Paul Friedl-Haus: Der Wiederaufbau beginnt

Spatenstich im Freilichtmuseum Finsterau – Baumaßnahme soll 2022 abgeschlossen sein

Finsterau.
Am Montagnachmittag fand der Spatenstich zum Wiederaufbau des Paul Friedl-Hauses im Freilichtmuseum Finsterau statt, das 2018 an seinem ursprünglichen Standort in Spiegelau abgetragen und danach im Museumsdepot eingelagert wurde.

Die Erdarbeiten durch die Firma Haller haben bereits begonnen, noch vor dem Winter soll die Bodenplatte erstellt werden. Von „Unwägbarkeiten“ im Zeitplan sprach Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich beim Spatenstich, da wegen der Höhenlage nicht absehbar ist, wann im Frühjahr mit dem Wiederaufbau begonnen werden kann. „Wir werden jedoch alles tun, um das Projekt noch 2022 fertig zu stellen.“ Insgesamt hatte sich die Maßnahme in die Länge gezogen, da es zunächst noch Überlegungen zu Standort, Anbau und konkreter Nutzung zu klären galt. „Als Literaturhaus im bayerisch-böhmischen Grenzraum wird es das Museum und die Region aufwerten“, ist sich Olaf Heinrich sicher, der zugleich Vorsitzender des Zweckverbandes Freilichtmuseum Finsterau ist. Er dankte vor allem dem „Förderverein für Bayerisch-Böhmische Literatur im Geburtshaus Paul Friedl“ für sein Engagement im Vorfeld. Dessen Vorsitzender Karl-Heinz Reimeier war beim Spatenstich ebenso dabei wie Roland Pongratz, der das Ausstellungskonzept erstellt, und der neue Leiter der niederbayerischen Freilichtmuseen Finsterau und Massing, Timm Miersch, der kommenden Freitag seinen Dienst antreten wird. Matthias Kopf vom Baureferat des Bezirks Niederbayern ist zuversichtlich, dass der Kostenrahmen von 650.000 Euro eingehalten werden kann. Im Frühjahr werden die alten Holzelemente begast und danach entschieden, welche Teile unter Umständen erneuert werden müssen. Die Mitarbeiter des Freilichtmuseums werden bei einigen Gewerken wie etwa den Zimmererarbeiten die beauftragten Firmen unterstützen.

„Dieses Haus wird dem Museum und der Region zusätzliche Frequenz und Aufmerksamkeit bringen“, so Heinrich, der sich wie Landrat Sebastian Gruber und Mauths Bürgermeister Ernst Kandlbinder freute, dass mit dem Spatenstich nun der Anfang für den Wiederaufbau dieses historisch wertvollen Hauses gemacht ist.

Bildunterschrift:

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich (v. l.) beim Spatenstich mit Bürgermeister Ernst Kandlbinder, Roland Pongratz (Konzept), Fördervereinsvorsitzendem Karl-Heinz Reimeier, Architekt Norbert Paukner, Zweckverbands-Geschäftsleiter Thomas Klement, Landrat Sebastian Gruber, Museumsleiter Timm Miersch, Rudi Haller (Baufirma), MdL Max Gibis, Betriebsleiterin Stephanie Herzig und Matthias Kopf (Baureferat des Bezirks).
Foto: Lang / Bezirk Niederbayern