„Kunst braucht Förderung“

Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich lud zum Fachgespräch mit dem Berufsverband Bildender Künstler Niederbayern

Landshut. Die Frage, wie Kunst in Niederbayern noch besser gefördert werden kann, besprachen Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Dr. Thomas Pröckl, Bezirkstagsvizepräsident und Vorsitzender des Kultur-, Jugend- und Sportausschusses, der erste Vorsitzende des Berufsverbands Bildender Künstler Niederbayern e. V. (BBK) Hubert Huber, Dr. Maximilian Seefelder, Leitender Kulturdirektor, und Stefan Singer vom Baureferat des Bezirks Niederbayern in der Landshuter Bezirkshauptverwaltung.

Huber Huber betonte die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit zwischen dem BBK, dem niederbayerischen Bezirkstag und dem Kulturrefarat des Bezirks. Er selbst setze sich an verschiedenen Stellen dafür ein, dass niederbayerische Künstler von öffentlicher Seite gefördert werden. Bei den Verantwortlichen des Bezirks Niederbayern stoße er dabei auf offene Ohren, was er sehr schätze. „Kunst am Bau“ sei ein integrales Element der Baukultur und ein sehr guter Weg, wie die öffentliche Hand der heimischen bildenden Kunst helfen könne.

„Ich freue mich, wenn der Bezirk Niederbayern dazu beitragen kann, die Kunst in Niederbayern zu unterstützen und somit auch die regionale Identität zu bewahren“, so Bezirkstagspräsident Dr. Heinrich. „Kunst braucht Förderung“, betonte er. Beispielsweise konnte der Bezirk mit dem Ankauf einer Skulptur für den Neubau der 2019 eingeweihten Sozialverwaltung einerseits den Gewinnern des zuvor ausgeschriebenen Kunstwettbewerbs helfen, andererseits habe man dadurch das eigene Gebäude aufgewertet. „Auch mit dem im März gefassten Beschluss des Kultur-, Jugend- und Sportausschusses unter dem Vorsitz des Kollegen Pröckl, eine Artothek im Bezirksklinikum Mainkofen einzurichten, bringen wir zukünftig die bildende Kunst noch näher zu den Menschen und schaffen somit eine Verbindung zu den Kunstschaffenden.“

Bezirkstagsvizepräsident Dr. Pröckl: „Als Vorsitzender des Fachausschusses im niederbayerischen Bezirkstag bin ich sehr dankbar für den guten Austausch mit dem BBK Niederbayern. Für die heimische Kultur- und Kunstarbeit ist die aktuelle Konstellation sehr fruchtbar.“ Dies sei wichtig, denn er wisse um die Sorgen und Nöte der bildenden Kunst, die insbesondere in den vergangenen zwei Jahren durch eine schwere Zeit gegangen sei.

Die Pandemie habe in vielen Bereichen schwere Schäden hinterlassen, so auch bei Kunst und Kultur, betonte Heinrich. „Um häufiger ‚Kunst am Bau‘ bei Baumaßnahmen des Bezirks zu realisieren, werde ich darauf hinwirken, dass dies bereits entsprechend bei der Vorstellung eines Bauprojekts im Bezirksgremium eingeplant wird.“ Bei Platzmangel im Außenbereich, wie es vermutlich in Passau der Fall wäre, sollten auch Alternativen im Innenraum in Erwägung gezogen werden, ergänzte Pröckl.

„Ich schätze die engagierte Arbeit des BBK Niederbayern und insbesondere die Anregungen des ersten Vorsitzenden sehr“, so Heinrich. Daher werde der Bezirk Niederbayern die Vorschläge von Hubert Huber auch künftig aufgreifen und im Gremium diskutieren. „Konkret werden wir ‚Kunst am Bau‘ in die Vorentwurfsplanung zur Erweiterung des Bezirkskrankenhauses Passau einfließen lassen.“

Bildunterschrift: Besprachen wie der Bezirk mit „Kunst am Bau“ Kunstschaffende in Niederbayern fördern kann: Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich, Stefan Singer vom Baureferat des Bezirks Niederbayern, Dr. Maximilian Seefelder, Leitender Kulturdirektor, Hubert Huber, erster Vorsitzender des BBK Niederbayern, und Dr. Thomas Pröckl, Bezirkstagsvizepräsident und Vorsitzender des Kultur-, Jugend- und Sportausschusses des niederbayerischen Bezirkstags (v. l.).

Foto: Bezirk Niederbayern, Landes