Bezirk Niederbayern verabschiedet „kongeniales Duo“

Direktor der Bezirksverwaltung Josef Fröschl und Kämmerer Thomas Klaus im Ruhestand

Landshut. Der Bezirk Niederbayern hat mit Wirkung zum Ende April zwei Führungskräfte verabschiedet, die über viele Jahre die Geschicke der Verwaltung gelenkt haben: Bezirkskämmerer Thomas Klaus und der Direktor der Bezirksverwaltung Josef Fröschl treten in den Ruhestand ein.
Im Rahmen der Bezirksausschusssitzung würdigte Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich den Einsatz und die Verdienste dieses „kongenialen Duos“, das gerade in den letzten zwei Jahrzehnten sehr viele Großprojekte des Bezirks verantwortet hat – darunter den Neubau des Instituts für Hören und Sprache in Straubing, den Neubau der Sozialverwaltung in Landshut sowie die Neustrukturierung und Modernisierung des Bezirksklinikums Mainkofen.

Josef Fröschl trat am 1. November 2000 seinen Dienst als Direktor der Bezirksverwaltung an. Der Bezirk habe mit ihm „das große Los gezogen“, so Heinrich, denn Spitzenjuristen wie er würden sich häufig für eine ministerielle Laufbahn entscheiden. Nach verschiedenen Stationen als Richter und danach im Wirtschaftsministerium und an der Regierung von Niederbayern war Josef Fröschl bereits auf dem besten Weg dorthin – aus familiären Gründen entschied er sich aber „zum Glück“ für den Posten des Direktors der Bezirkshauptverwaltung in Landshut. Als „Jurist mit Bodenhaftung“ und „Chef, der auf Augenhöhe und mit Respekt seinen Mitarbeitern begegnete“, wurde Josef Fröschl sowohl fachlich als auch menschlich hochgeschätzt.

Thomas Klaus kam vor 28 Jahren zum Bezirk Niederbayern – zunächst als Leiter des Referats Bäderzweckverbände, wo er großen Anteil daran hatte, dass sich die fünf niederbayerischen Heil- und Thermalbäder so gut entwickelten. Ab Mitte 2007 war der gebürtige Baden-Württemberger als Kämmerer für das umfassende Zahlenwerk des Bezirks zuständig. Eine große Herausforderung auch deshalb, weil der Haushalt in diesen Jahren von 382,9 Millionen Euro (2007) auf 773,4 Millionen (2021) wuchs. „Welch Glück für einen Politiker, einen Schwaben als Kämmerer zu haben“, sagte Heinrich und danke Thomas Klaus für sein großes Verantwortungsgefühl im Umgang mit dem Steuergeld aller niederbayerischen Bürgerinnen und Bürger.

Im Rahmen der Verabschiedung überreichte der Bezirkstagspräsident beiden persönlich ein Geschenk und Bezirksheimatpfleger Dr. Maximilian Seefelder unterhielt mit selbstgeschriebenen Gstanzln. Tief gerührt von dieser emotionalen Verabschiedung bedankten sich Josef Fröschl und Thomas Klaus und wünschten dem Bezirk und seinen Mitarbeitern für die Zukunft alles Gute.

Als Nachfolger von Thomas Klaus hat bereits Winfried Amler seinen Dienst als Kämmerer angetreten. Auf Josef Fröschl folgt im Mai dann Leitender Regierungsdirektor Lorenz Angermann.

Im Bild (v. l.): Regierungspräsident Rainer Haselbeck, Bezirkstagsvizepräsident Dr. Thomas Pröckl, der neue Direktor der Bezirksverwaltung Lorenz Angermann, der neue Kämmerer Winfried Amler und seine Lebenspartnerin, der scheidende Direktor der Bezirksverwaltung Josef Fröschl mit Gattin Cornelia, der scheidende Kämmerer Thomas Klaus und seine Lebenspartnerin, Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich
Foto: Bezirk Niederbayern, Bäter