Krisendienst Psychiatrie Niederbayern


Wenn die Not am größten ist, muss Hilfe sehr rasch greifbar sein: Nach diesem Grundsatz hilft der Krisendienst Psychiatrie Niederbayern – vertraulich, empathisch, qualifiziert. Er bietet qualifizierte Soforthilfe in psychischen und psychosozialen Krisensituationen sowie psychiatrischen Notfällen jeder Art.

Anlaufstelle für Menschen in Krisensituationen

Ziel des Krisendienstes Psychiatrie Niederbayern ist es, für Menschen in Krisensituationen als Anlaufstelle da zu sein und damit frühzeitig wirksam Hilfe zu leisten. Prävention, Krisenintervention und Vermittlung in das bestehende Hilfesystem sind zentrale Bezugspunkte mit dem Ziel, eine Unterbringung ohne oder gegen den Willen betroffener Menschen und Zwangsmaßnahmen zu vermeiden.

Die Fachkräfte in der Leitstelle hören zu, fragen nach und finden mit Betroffenen gemeinsam einen Weg aus der Krise. Auch Angehörigen stehen sie beratend zur Seite.
Das Fachpersonal des Krisendienstes Psychiatrie Niederbayern ist im Umgang mit seelischen Krisen geschult, verfügt über Fachwissen und langjährige Erfahrung.
Ein mobiles Einsatzteam zur persönlichen Betreuung befindet sich derzeit im Aufbau.

Flyer Krisendienst Psychiatrie Niederbayern
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Hilfe bei psychischen Krisen

So erreichen Sie den Krisendienst Psychiatrie Niederbayern:

0800 / 655 3000 (kostenlos)

Telefonische Beratung

Zuhören, nachfragen und ordnen: In einer seelischen Krise genügt es manchmal schon, wenn jemand am Telefon zuhört, nachfragt und die Situation klärt.

Der Krisendienst Psychiatrie Niederbayern bietet nicht nur eine erste Orientierungshilfe. Die Expertinnen und Experten am Krisentelefon erkunden die Vorstellungen, Wünsche und Befürchtungen der Betroffenen. Die Wünsche der Anruferinnen und Anrufer bestimmen dabei wesentlich das weitere Vorgehen mit.

Nicht nur die Betroffenen selbst, auch deren Angehörige und Bezugspersonen aus dem sozialen Umfeld können sich am Krisentelefon beraten lassen. Falls nötig, vermitteln wir die Anrufenden weiter an geeignete Beratungsstellen und in passgenaue Hilfeangebote. Dazu verfügt der Krisendienst über aktuelles Wissen zu den vielfältigen therapeutischen Angeboten, die den Bürgerinnen und Bürgern Niederbayerns wohnortnah zur Verfügung stehen.

Ambulante Krisentermine

Kurzfristige Termine: Was geschieht, wenn die telefonische Beratung nicht ausreicht? Dann ist ambulante Krisenhilfe angezeigt.

Oft ist es dabei auch hilfreich, Angehörige oder Mitbetroffene aus dem sozialen Umfeld mit einzubeziehen.

Auch hier ist wichtig: Warten Sie keinesfalls zu lange, bis Sie sich Hilfe holen. Zögern Sie nicht, Unterstützung anzunehmen, denn unsere Erfahrung zeigt: Oft reichen bereits einige Termine in einer Krisenambulanz, Beratungsstelle oder psychiatrischen Praxis aus, um einen Weg aus der Krise zu finden.

Stationäre Behandlung

Milieuwechsel und Schutz: Bei manchen akuten Notlagen kann eine vorübergehende stationäre Krisenbehandlung die geeignete Hilfe sein.

Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn die betroffene Person andere Menschen oder sich selbst gefährdet. Dann ist besonders rasche Hilfe wichtig: Der Krisendienst kann an Krisen-, Akut- und Spezialstationen in verschiedenen Kliniken vermitteln. Betroffene haben oft Bedenken oder sogar Ängste wegen einer stationären Behandlung. Derlei Vorbehalte erweisen sich meist als unbegründet. Denn eine kurzfristige stationäre Behandlung eröffnet auch Chancen: Sie bietet Milieuwechsel und Schutz, aber auch den Rahmen für eine intensive medizinisch-psychiatrische, sozial- und psychotherapeutische Behandlung. Sie legt oft die Basis für den Weg aus der Krise – für ein stabiles Leben ohne seelische Not.